Grenzerfahrungen 2014 - Australien: Yulara

Montag, 15. September 2014

Yulara - Marla

Die vergangene Nacht war Vollmond gewesen und es war bitter kalt. Nur schade, dass man nachts nicht auf den Ayers Rock schauen kann, weil man ausgesperrt ist. Der zusätzliche Tag auf dem Campingplatz hatte mir gut getan, es ging mir wieder etwas besser und vor allem war das Fieber weg. Reichlich spät startete ich, weil ich euch noch mit Bildern versorgen wollte, nachdem ich für 24 h Internet gekauft hatte.
Zu meinem Glück fand ich auf der Strasse wieder 2 Blauzungenskunks, dieses Mal aber nicht einheitlich braun, sondern quergebändert. Besonders der zweite ließ sich nur widerwillig von der Strasse vertreiben, er hatte die Wärme des Asphalts nach der lausigen Nacht wohl besonders nötig. Immer wieder fuhren sie ihre blauen Zungen aus, und einige Male erwischte ich sie auch dabei. Das war es dann aber auch schon mit den Highlights der ersten Hälfte bis zum Stuart Highway, wenn man mal von dem Reifenplatzer eines mir entgegenkommenden Wohnwagengespanns absieht.
In Erluanda wurde wieder aufgetankt, dann ging es weiter eintönig Richtung Süden. Am zweiten und auch dieses Mal toten Känguruh seit Alice Springs saßen wieder mal 2 Adler, aber die waren ziemlich scheu und flüchteten gleich. Nach 500 km reichte es mir, und ich quartierte mich für 10 Dollar in Marla auf dem Campground einer Tankstelle ein. Neben mir schlugen dann 2 Motorradfahrer ihre Zelte auf, die gerade auf Pisten von Sydney herübergekommen sind. Der eine hatte wohl auch noch nicht so viel Sanderfahrung und berichtete mir von seinen Stürzen. Der ander konnte sogar ein wenig deutsch, und wieder einmal waren die beiden erst im letzten Jahr in Deutschland gewesen und es hatte ihnen gut gefallen. Nicht nur Australien ist ein weites Land, die Aussies stromern auch gerne in der Welt herum.